Samstag, 27. Januar 2018

Jasmin - Zeit der Träume - Annette Henning


Klappentext:
»Jasmin – Zeit der Träume« ist der letzte Band der großen Blütenträume-Saga um vier Generationen von Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Eine junge Frau, ein großer Traum und ein altes Geschenk, kostbarer als jeder Schatz.
An ihrem achtzehnten Geburtstag erhält Jasmin ein besonderes Geschenk: mehrere verschollen geglaubte Kisten aus dem Nachlass ihrer Ururgroßmutter Isolde, die bis zu diesem Tag auf dem Dachboden der alten Villa am Ostseestrand schlummerten.
Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie alte Briefe und Tagebücher darin findet, die sie der Verwirklichung ihres großen Traums näher bringen: Sie möchte Schriftstellerin werden und die Familiengeschichte der von Langenbergs soll ihr als Romanvorlage dienen.
Als sie immer tiefer in die Vergangenheit ihrer Familie eintaucht, offenbart sich ihr ein Geheimnis, das größer und schmerzvoller nicht sein könnte. Die bis zu diesem Tag bedingungslose Liebe zu ihrer Urgroßmutter Flora gerät ins Wanken. Doch Gräfin Flora von Langenberg überlässt wie immer nichts dem Zufall und lädt den attraktiven Verlegersohn Clemens Meerbusch in die Villa an der Ostsee ein. Wird er Jasmin dabei helfen, ihren Traum zu erfüllen?

Mein Eindruck:
In diesem dritten und letzten Band der Blütenträume-Saga geht es um Gräfin Flora von Langenbergs Urenkelin. Jasmin feiert ihren achtzehnten Geburtstag, als ihr die Urgroßmutter eine besondere Überraschung bereitet. Sie überlässt ihr einige Kisten mit alten Briefen und den Tagebüchern ihrer Ururgroßmutter Isolde. Die Schriftstücke sollen Jasmin bei ihrem Wunsch unterstützen, einen Roman zu schreiben. Flora von Langenberg ist zwar schon alt, aber sie hat immer noch die Fäden in der Hand, und so hat sie Clemens Meerbusch, den Sohn eines Verlegers, engagiert, damit er Jasmin helfen soll, ihre Gedanken und die vielen Informationen zu ordnen. So sehr Jasmin seine fachliche und kompetente Hilfe zu schätzen weiß, so bringt er doch andererseits die Gefühle der jungen Frau gewaltig durcheinander.
Für ihr großes Ziel führt Jasmin in der folgenden Zeit lange Gespräche mit allen Familienmitgliedern. Was sie dabei über die Vergangenheit und die bewegte Familiengeschichte erfährt, wird in ausführlichen Rückblicken erzählt. Vieles, was in den ersten beiden Bänden offen geblieben ist, klärt sich nun auf. Die Zeitsprünge und Rückblenden sind geschickt gesetzt und fügen sich immer passend zu den Gesprächen ein, die Jasmin mit ihrer Familie führt.
Jasmin ist ein wahres Energiebündel und hat einen starken Willen. Darin ist sie ihrer Urgroßmutter ebenbürtig, und obwohl sie nach und nach erfährt, wie übel Flora ihrer Familie damals mitgespielt hat, liebt sie die alte Dame sehr, und man stellt immer mehr fest, dass sich Flora auch sehr verändert hat, denn sie schlägt immer öfter versöhnliche Töne an und ist inzwischen glücklich, ihre Familie um sich zu haben. Nicht selten hört man auch Reue zu dem, was sie einst getan hat, aus ihren Worten.
Die Gespräche innerhalb der Familie sind nicht nur für Jasmins Traum hilfreich, sondern sie tun auch den anderen Familienmitgliedern gut und bringen Klarheit in die zwischenmenschlichen Verhältnisse.

Die Blütenträume-Trilogie erzählt eine Familiengeschichte über fünf Generationen. Die Frauen mit den blumigen Namen haben es nicht einfach im Leben; ihnen wird nichts geschenkt, und das Schicksal schlägt oft unbarmherzig zu. Annette Henning erzählt diese umfangreiche Familiensaga virtuos und verknüpft sehr geschickt nach und nach die losen Fäden. Die Ereignisse und Verwicklungen sind dicht gedrängt und die Handlung durchgehend kurzweilig. Ich muss gestehen, nachdem ich Band 2 beendet hatte, konnte ich es gar nicht erwarten, mich auf den letzten Teil zu stürzen. Wie ich schon in meiner Rezension zu „Leilani – Die Blume des Himmels“ erwähnt habe, ist es ratsam und gut, alle drei Bücher möglichst zeitnah hintereinander zu lesen, damit sich keine Erinnerungslücken einschleichen. Oft habe ich es bedauert, dass manches nur am Rand oder nur kurz abgehandelt wird, denn über einige Schicksale hätte ich gerne noch mehr erfahren. Aber letztendlich erfährt man doch alles Wichtige, und die Trilogie findet einen gelungenen und schönen, wenn auch etwas wehmütigen Abschluss.


⭐⭐⭐⭐ 1/2


Die komplette Blütenträume-Trilogie:

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