Samstag, 19. Dezember 2015

Kleines Hundeherz sucht großes Glück - Petra Schier


Wieder einmal grübelt Santa in seiner Weihnachtswerkstatt, wie er am besten einen Wunsch erfüllen kann, der schon so lange zurück liegt, denn aus dem kleinen Jungen Noah, der sich sehnlichst eine richtige, harmonische Familie gewünscht hat, ist inzwischen ein Mann geworden, und sein Wunsch blieb all die Jahre unerfüllt. Das will Santa nun ändern, und wieder einmal braucht er die Hilfe eines kleinen Hundes. Amor, der kleine süße Streuner, taucht eines Abends im November in der Sozialstation auf, wo Noah als Sozialarbeiter tätig ist. Auch Lidia Rosenbaum hilft dort in der Küche aus, und als der kleine Hund den Geldbeutel der jungen Frau schnappt und damit verschwindet, machen sich Noah und Lidia gemeinsam auf die Suche. Zwar scheinen sich diese beiden Menschen zu mögen, aber mit dem gemütlichen Zuhause, das Amor bei ihnen zu finden hofft, klappt es nicht so recht, denn zu tief sitzen Noahs Ängste, die ihn mit den Erinnerungen aus der Vergangenheit immer wieder einholen. Wird es Lidia gelingen, das Herz des attraktiven Einzelgängers zu gewinnen und seine Bedenken zu zerstreuen? Es sieht nicht so aus, denn zu viele Probleme stellen sich in den Weg. Da muss Amor noch sehr viel Überzeugungsarbeit leisten.

Dass ein süßer Vierbeiner im Spiel ist, kennt man von Petra Schiers Weihnachtsromanen bereits, denn das hat Tradition. Viele Elemente der Geschichte sind vertraut, beispielsweise die Aufteilung in 24 bzw. 25 Kapitel, die es ermöglichen, den Roman in kleinen Portionen, quasi als Adventskalender, zu lesen, wobei das 25. Kapitel am 1. Weihnachtsfeiertag spielt. Dann sind da die Abschnitte, die immer wieder zwischendurch einen Blick in Santas Weihnachtswerkstatt freigeben. Auch diesmal sind wieder die Helfer-Elfen dabei, die alles daran setzen, dass möglichst viele Weihnachtswünsche der Menschen in Erfüllung gehen.
Die Familie Rosenbaum ist langjährigen Fans der Hundebücher von Petra Schier ebenfalls ein Begriff, denn das Schöne an diesen alljährlich erscheinenden Büchern ist, dass man auch immer wieder alten Bekannten aus früheren Bänden begegnet. Aber einiges hat sich mit diesem Roman geändert. Das beginnt schon mit dem etwas größeren Format und dem Erscheinen als Taschenbuchausgabe. Die Seitenzahl hat sich, im Vergleich zu den bisherigen Hunde-Weihnachtsromanen, verdoppelt. Dadurch ist der ganze Roman komplexer und vielschichtiger geworden. Neben der gewohnt liebenswerten Tiergeschichte und der Romanze, die es ebenfalls in jedem der bisherigen Bände gegeben hat, kommen nun weitere Elemente hinzu. Es werden verstärkt soziale Probleme angesprochen, die ja auch in der Weihnachtszeit nicht einfach ignoriert werden können, sondern oft gerade dann besonders intensiv zutage treten. Und diesmal knistert es auch gewaltig und erotisch zwischen den Protagonisten. Man könnte sagen, die romantisch-kuschelige Weihnachtsgeschichte hat sich zu einem waschechten Liebesroman ausgewachsen und bietet nun doppeltes Lesevergnügen. Und der süße kleine Amor kann beweisen, dass er den Namen wirklich mit der Tat hat.

Ein besonderes Highlight ist auch das Cover, denn das zeigt nicht irgend einen, sondern genau den Hund, wie er in der Geschichte beschrieben ist, und die silberne Glitzerschrift des Titels verleiht dem Buch schon äußerlich weihnachtliches Flair. 




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