Freitag, 9. August 2013

Verschwörung im Zeughaus - Petra Schier


Klappentext:
Ein spannender Kriminalroman, eingebettet in das farbenprächtige Gemälde des mittelalterlichen Köln.

Im frühen Dämmerlicht, als die Stadt zum Leben erwacht, nähert sich verstohlen eine Gestalt dem Haus von Apothekerin Adelina: ihr Bruder Tilmann – schwer verwundet. Der Hauptmann der Kölner Stadtgarde kann nur noch ein paar Worte stammeln, bevor er zusammenbricht.
Die zweite Begegnung an diesem Morgen ist nicht weniger verstörend für Adelina: Ihr Bruder wird wegen Mordes gesucht. Von einer Verschwörung ist die Rede, im Zeughaus wurde eine Leiche gefunden, neben ihr Tilmanns Dolch. Was ist geschehen?
Während Tilmann mit dem Tode ringt, kämpft Adelina ihren eigenen Kampf: Soll sie den ungeliebten Bruder verraten, um ihre Familie zu schützen?

Meine Meinung:
Seit dem „Frevel im Beinhaus“, um den sich die vierte Episode gedreht hat, sind ca. drei Jahre vergangen. Im neuen Band der Adelina-Reihe wird die Ruhe der Familie Burka jäh gestört, als Adelinas Bruder, Hauptmann Greverode der Kölner Stadtgarde, frühmorgens an ihre Tür klopft. Adelina ist entsetzt, als Tilmann schwer verletzt zusammenbricht. Auch berührt es sie sehr, dass ihr Bruder bei ihr Hilfe sucht, beweist dies doch das starke Vertrauen, welches  mittlerweile zwischen den Halbgeschwistern  gewachsen ist. Als Adelina wenig später erfährt, dass Tilmann wegen Mordes gesucht wird, besteht für sie kein Zweifel an Greverodes Unschuld, und sie versteckt den Bruder, der zu diesem Zeitpunkt mit dem Tode ringt. Auch beschließt sie, selbst Ermittlungen über die Vorgänge im Zeughaus anzustellen, wo der Mord passiert ist. Mira von Raderberg, Gesellin in Adelinas Apotheke, bietet sofort ihre Hilfe an und hält nicht nur Wache am Krankenlager des Hauptmanns, sondern stürzt sich eifrig in die Nachforschungen, um Tilmanns Unschuld zu beweisen. Die Ermittlungen in einem Mordfall gestalteten sich zur damaligen Zeit nicht gerade einfach, da es noch keine hoch entwickelte Spurensicherung gab. Darum wurde häufig spontan und oberflächlich, nach „offensichtlichen“ Beweisen, abgeurteilt.


Bei diesem fünften Band haben sich die Prioritäten der Personen etwas geändert, denn diesmal steht das Schicksal von Tilmann Greverode auf dem Spiel, und so hat er einen dominanten Part im Roman. Auch Mira von Raderberg hat eine wichtige Rolle, denn sie trägt wesentlich zum Erfolg der Ermittlungen bei. Aber natürlich kommt auch der Rest der Familie nicht zu kurz, denn alle helfen nach Kräften mit, Tilmann vor der Verurteilung zu schützen und sein Ansehen wieder herzustellen. Die Art, wie alle Familienmitglieder sowie das gesamte Gesinde und auch die Freunde der Burkas an einem Strang ziehen, lässt die Familie und ihr Umfeld besonders sympathisch erscheinen. Man kann im Geist so richtig in die Vergangenheit abtauchen und fühlt sich richtig wohl im Apothekerhaus. Petra Schier ist es wieder in unnachahmlicher Weise gelungen, aus vertrauter Atmosphäre, Romantik, viel Spannung, unheimlichen Elementen und einigen überraschenden Entwicklungen ein ausgewogenes Potpourri zu schaffen, das so richtig authentisch wirkt und sich äußerst unterhaltsam lesen lässt. 


Herzlichen Dank an Petra Schier und den Rowohlt Verlag, für die Überlassung des Rezensionsexemplars.

Petra Schiers Adelina-Reihe:
  1. Tod im Beginenhaus
  2. Mord im Dirnenhaus
  3. Verrat im Zunfthaus
  4. Frevel im Beinhaus
  5. Verschwörung im Zeughaus

1 Kommentar:

  1. Die Reihe kenne ich noch gar nicht, aber sie passt gut in mein Beuteshema.
    Klingt so, als ob mir die Bücher gut gefallen würden.

    LG!

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