Dienstag, 3. Juli 2012

Wir Halbgötter: Bekenntnisse einer Chirurgin - Gabriel Weston



Klappentext:
Im OP geht es um Leben und Tod – und alles andere, was zum Menschsein gehört: Wie ist es, als Chirurgin für das Leben eines anderen Menschen verantwortlich zu sein? Wie fühlt es sich an, einen Körper aufzuschneiden? Wie sagt man einem gut aussehenden jungen Mann, dass er nur noch ein paar Tage zu leben hat? Gabriel Weston erzählt scharf beobachtete Episoden aus ihren ersten Berufsjahren als Chirurgin in einem Krankenhaus. Eine starke Frauenstimme und ein berührendes Buch über das Kranksein, die Schönheit und die Flüchtigkeit des Lebens.

Mein Eindruck:
Gabriel Weston schreibt über ihre eigenen Erfahrungen als Chirurgin. Das Buch ist kein Roman, nicht chronologisch aufgebaut, sondern es ist in verschiedene Themen eingeteilt.
Wie sie selbst im Vorwort erklärt, sind ihre Figuren fiktiv, aber alles, was sie erzählt, enthält auch ein Körnchen Wahrheit. Sie beschreibt es so, dass ihre Schilderung eine Mischung aus Dingen ist, die wirklich geschehen sind und Dingen, die hätten geschehen können.
Die Autorin lässt die Leser hinter die Kulissen der Kliniken schauen, sie gewährt Einblick in ihre Arbeit als Chirurgin und die damit verbundenen Empfindungen. Sie definiert ihr Verhältnis zu den Patienten, zu Krankheit und Tod. Der Schreibstil ist sehr schön, klar und offen, manchmal auch nachdenklich. Trotzdem habe ich persönlich mir mit dem Lesen schwer getan, denn man wird mit einer geballten Ladung an Krankheit, Blut und Tod konfrontiert. Das sind Themen, mit denen ich mir schwer tue, über die ich nicht in diesem Maße nachdenken möchte. Wenn die Autorin über die „Schönheit der Chirurgie“ schwärmt oder bekennt, dass ihr der Beruf wichtiger ist als ihre Familie, dann kann ich das so gar nicht nachvollziehen.
Aus diesen Gründen habe ich hier auf eine Sterne-Bewertung verzichtet, denn die würde unweigerlich subjektiv und in meinem Fall nicht gerade bestens ausfallen, was aber absolut nicht am Schreibstil liegt, sondern einfach daran, dass mir das Thema widerstrebt.

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