Samstag, 1. Mai 2010

Verschlungene Wege - Nora Roberts



Kurzbeschreibung:

Reece Gilmore ist auf der Flucht: vor der Erinnerung und vor sich selbst. Aber je länger sie unterwegs ist, desto größer wird ihre Angst, niemals vergessen zu können. Als sie sich endlich in einem Dorf in Wyoming dem einfühlsamen Schriftsteller Brody anvertraut, glaubt sie, zur Ruhe zu kommen. Doch die Vergangenheit holt sie schon bald wieder ein ...

Reece Gilmore landet eher unfreiwillig in dem kleinen Touristenort in Wyoming. Aber durch die herzliche Aufnahme der Dorfbewohner verspürt die Achtundzwanzigjährige nach einer monatelangen ziellosen Reise endlich wieder so etwas wie Heimatgefühle. Nur die Albträume und die Erinnerung an das, was sie in Boston erleben musste, lassen sie nicht los. Ihre Angst steigert sich noch, als sie auf einer einsamen Bergwanderung Zeugin eines Mordes wird. Doch eine Leiche wird nie gefunden und niemand außer dem Einzelgänger Brody glaubt ihr. Der zurückgezogen lebende Schriftsteller will Reece helfen, doch wie soll sie ihm klarmachen, dass sie sich von jemandem aus ihrer Vergangenheit verfolgt fühlt? Reece zweifelt immer mehr an ihrem Verstand und erkennt nicht, dass sie tatsächlich in Gefahr ist ...

Meine Meinung: * * *
Vor längerer Zeit habe ich schon die Verfilmung dieses Romans gesehen, und als ich jetzt das Hörbuch verfolgt habe, kamen wieder die gleichen Zweifel wie damals bei mir auf. Die Art und Weise, wie Reece mit der ganzen Situation umgeht, ist für mich nicht nachvollziehbar und wenig glaubwürdig. Schon die Beweisaufnahme, als Reece angeblich den Mord beobachtet hat, war für mich etwas verwirrend. Reece hat die Sache durch ein Fernglas zufällig verfolgt, auf eine Entfernung, dass kein Laut bis zu ihr dringen konnte. Also war es ihr auch nicht möglich, Einzelheiten zu erkennen. Andererseits kann sie sich an Kleinigkeiten im Gesicht des angeblichen Mordopfers erinnern, dass man das Gefühl hat, sie hätten sich gegenüber gestanden.
Auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Reece und Brody wird recht oberflächlich dargestellt. Die Pluspunkte der Story sind für mich einmal die Tatsache, dass der Schluss nicht so schnell und leicht vorhersehbar sind, auch wird das Hörbuch von Sandra Maria Schöner sehr gut vorgetragen. Gerade die Sensibilität der Protagonistin, bedingt durch ihre schlimme Vergangenheit, kommt hier sehr gut zur Geltung. Nora Roberts hat mehr zu bieten, aber insgesamt betrachtet bietet das Hörbuch recht gute Unterhaltung, wenn man über diverse Schwachstellen hinwegsieht.

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