Dienstag, 9. März 2010

Die Geliebte des Piraten - Amy J. Fetzer



Kurzbeschreibung:

Auf der Suche nach ihrem kleinen Sohn gerät Willa Peachwood in die Fänge eines legendären Piraten, dessen männlicher und erotischer Anziehungskraft sie sich kaum entziehen kann. Doch Raiden Montegomery zu erliegen, ist für Willa undenkbar - bis er ihr ein ungewöhnliches Angebot macht: Er hilft ihr bei der Suche, wenn sie seine Geliebte wird....



Meine Meinung: * * *

Zuerst einmal kann ich über die äußerliche Aufmachung des Buches nur den Kopf schütteln, denn bei den Protagonisten handelt es sich um einen schwarzhaarigen Piraten und eine rothaarige Lady, natürlich beide von blendender Schönheit! ;-) Ich frage mich wieder einmal, was sich die Verlage bei der Umschlaggestaltung denken. Aber naja, die Hauptsache ist ja doch der Inhalt. Von dem war ich allerdings auch etwas enttäuscht. Willa ist auf der Suche nach ihrem kleinen Sohn, der vom eigenen Vater entführt wurde. Dabei trifft sie auf Raiden, der als "Schwarzer Engel" mit seinem Piratenschiff die Meere unsicher macht. Mit der Zeit erfährt man einiges über Raiden's bisheriges Leben, er ist ein typischer "Tortured Hero", und der wunderschönen Willa gelingt es, sein Herz zu erwecken, von dem er dachte, dass er es schon vor Jahren verloren hätte. Die beiden kommen sich näher, und Willa würde sicher mit Freuden auf Raidens Angebot eingehen, seine Geliebte zu werden, wenn da nicht ihr Ehegelübde wäre, welches sie an ihren bösartigen Ehemann bindet. Was recht schwungvoll beginnt, wird leider im Lauf der Handlung etwas langatmig. Zwar müssen die beiden zahlreiche Abenteuer bestehen, aber oft hatte ich den Eindruck, die Autorin hat sich etwas verzettelt und konnte nur mit Mühe, über die Seitenstränge, den roten Faden in ihrem Roman wieder finden. Dazwischen findet man langatmige Liebesschwüre, aber auch diverse Streitereien zwischen Willa und Raiden. Mehrfach zutiefst verletzt und mit gebrochenem Herzen finden die Liebenden doch immer wieder zueinander. Das alles wirkte mit der Zeit für meinen Geschmack doch recht überladen. Ein Seitenzweig der Handlung (der Verrat) ist recht zweifelhaft und für mich unglaubwürdig geschildert und endet ziemlich abrupt. Hier hatte ich das Gefühl, die Autorin hat sich damit ein Türchen, eventuell für einen weiteren Roman, offengelassen. Auch der Schluss des Romans war etwas fadenscheinig und wirkte abgehackt, und den Epilog empfand ich als verwirrend und überflüssig. Ärgerlich waren für mich die teilweise sehr fragwürdigen Beschreibungen. Ich zitiere ein Beispiel von vielen: "Willa zog ihr Pferd um die Hand und folgte ihrem geheimnisvollen Befreier".
Positiv anmerken möchte ich allerdings, dass mir die abenteuerlichen Schilderungen auf hoher See zum Teil sehr gut gefallen haben. Sie wirken sehr real und sind fast greifbar beschrieben, man hört im Geist die Schiffsplanken knarren und das Meer rauschen.

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